Geschichte

Geschichte

Die Geschichte von Hotel Toscana in Naumburg

Willkommen im historischen Haus Toscana in Naumburg, dessen Ursprünge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Erstmals 1525 erwähnt, erlebte es unter dem renommierten Stadtschreiber und Chronisten Nikolaus Krottenschmidt im Jahr 1558 eine umfassende Neugestaltung. Krottenschmidt, der die Würde eines Kaiserlichen Pfalzgrafen erlangte, verstarb am 15. Oktober 1561 und fand seine letzte Ruhe in der St. Wenzels Kirche, nur einen Steinwurf vom Ratsstuhl entfernt. Seine Tochter Barbara, verheiratet mit dem Bürgermeister Dr. Valerius Wacke, erbte das Anwesen und setzte die faszinierende Ges


Jahrhundert zurückreicht. Erstmals 1525 erwähnt, erlebte das Haus unter dem renommierten Stadtschreiber und Chronisten Krottenschmidt im Jahr 1558 eine umfassende Neugestaltung. Doch seine Wurzeln reichen bis zur Gründung der Stadt im 11. Jahrhundert.In Familienbesitz der Wackes bis 1717, wechselte das Haus in den Besitz des Konrektors der Maria Schulze über, bevor es lange Zeit dem Seifengießermeister Schladebach gehörte. Im Jahr 1763 prägte er dem Anwesen ein Reliefkleeblatt als Hausmarke ein, das heute als charakteristisches Symbol unseres Hotels gilt.

Nach dem Tod des letzten Besitzers Johann Georg Schladebach wechselte das Haus den Besitzer, von Johanna Dorothea Hermine Erhardt zu dem Weinhändler Paul Wagner. Im Jahr 1875 richtete Wagner eine Weinhandlung und Weinstube ein, die 1928 von seinem Sohn Willi zur Gaststätte „Coburger Hofbräu“ umgestaltet wurde.

Tauchen Sie ein in die bewegte Geschichte unseres Hotels und erleben Sie die Spuren vergangener Epochen inmitten eines zeitgemäßen und gastfreundlichen Ambientes.

   

 

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts erlebte das historische Gebäude verschiedene Namensänderungen und Transformationen. Ein Jahr nachdem es in den Besitz von Albert Fehlkamm überging, wurde der Volksmundstitel „Zum schweren Wagner“ in „Nürnberger Patrizier Bräu“ umgewandelt. In den späten Fünfzigerjahren, als Patrizier nicht mehr populär war und bayerische Biere schwer zu bekommen waren, benannte die Handelsorganisation (HO) die nunmehr „volkseigene“ Gaststätte in „Topfmarktklause“ um. Die staatliche Organisation verwandelte das Restaurant schließlich in ein „Noble“-Geschäft, einen Delikatladen.

Im Jahr 1990 erwarb Beate Galander das Gebäude und renovierte es zu einem Restaurant mit Hotelbetrieb. Bei diesem Umbau lag der Fokus auf der Erhaltung der historischen Merkmale des Hauses. Die kunstvollen Holzdecken wurden restauriert und bewahrt, ebenso wie sämtliche Sandsteinelemente an Türen und Fenstern. Dadurch ist heute noch die Inschrift auf dem Türsturz zum Turmaufgang aus Wendelstein lesbar.

Die Inschrift lautet:

„NIC: KROTSCHMITT. CC: ET LL: DOCTOR COMES. PALAT. SIBI.ET POSTERIS FIERI.FECIT M.D. LVIII.“

Übersetzt:

„Nikolaus Krottschmidt, Doktor beider Rechte (und) Pfalzgraf (kaiserlicher Hofrichter), ließ (dieses Haus) für sich und seine Nachkommen errichten“ und „1558″. Diese sorgfältige Renovierung bewahrt die historische Pracht des Hauses und lädt Gäste ein, in die reiche Geschichte einzutauchen.

 

  

 

 

In der zweiten Etage des Gebäudes wurde eine beeindruckende Schließvorrichtung aus dem 16. Jahrhundert bewahrt. Während des Umbaus im Jahr 1991 wurden faszinierende Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert entdeckt und sorgfältig hinter Glas geschützt.

Diese Fragmente repräsentieren Überreste zweier übereinander liegender Malereien aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert, die während der Renovierung ans Licht kamen. Die unterste Schicht zeigt Ornamente in verschiedenen Grautönen, ausgeführt in der Grisaille-Technik. Darüber befindet sich eine Architekturmalerei in ockerfarbenen Tönen mit schwarzen Konturen. Säulen mit angedeuteten Kapitellen flankieren die Seiten des Gewändes, und die zentralen Linien an der Decke des Türgewändes erwecken den Eindruck eines gewölbten Abschlusses. Bemerkenswert ist die asymmetrische Platzierung des illusionistischen Gewölbescheitelpunkts.

Im Jahr 1991 wurden die mehrfach übermalten und teilweise stark beschädigten Malereifragmente gereinigt, partiell gefestigt und freigelegt. Ziel war nicht die Rekonstruktion, sondern vielmehr die Bewahrung dieser Zeitzeugen vor weiterer Zerstörung. Diese kunsthistorischen Elemente tragen dazu bei, die einzigartige Atmosphäre und Geschichte dieses Hauses zu bewahren und den Gästen einen Einblick in vergangene Epochen zu bieten.